Aktuelle Nachrichten aus Darmstadt-Dieburg

Landkreis investiert in Zukunft der Bildung:

Startchancen-Programm für mehr Chancengerechtigkeit an Schulen

20.11.2025

Darmstadt-Dieburg. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg beteiligt sich mit großem Engagement am bundesweiten Bildungsförderprogramm „Startchancen-Programm“. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen und gleiche Chancen für alle Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen.

„Mithilfe des Startchancen-Programms schaffen wir zukunftsfähige Lernorte und führen unseren Weg fort, die Potenziale aller Schülerinnen und Schüler durch gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu fördern. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg setzt damit ein klares Zeichen für Bildungsgerechtigkeit: Unabhängig von sozialen Voraussetzungen sollen alle Kinder und Jugendlichen die gleichen Möglichkeiten für ihren Bildungserfolg und einen starken Start ins Berufsleben erhalten“, betont Schuldezernent und Vize-Landrat Lutz Köhler.

Gezielte Investitionen von knapp 14,75 Millionen Euro für moderne Lernumgebungen im LaDaDi

Das Startchancen-Programm ist zum Schuljahresbeginn 2024/25 gestartet und läuft über zehn Jahre. Mit rund 20 Milliarden Euro von Bund und Ländern ist es das bisher größte Bildungsprogramm Deutschlands.

Es gliedert sich in drei Säulen:

·         Säule I: Investitionen in eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung – hier übernimmt der Landkreis als Schulträger eine zentrale Rolle.

·         Säule II: Chancenbudgets für bedarfsgerechte Lösungen in der Schul- und Unterrichtsentwicklung.

·         Säule III: Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams.

„Uns ist wichtig, dass die Säulen nicht isoliert betrachtet werden“, erläutert Anja Simon, Leiterin des Fachbereichs Schulservice und Volkshochschule. „Für eine optimale Umsetzung werden die Programmziele eng miteinander verzahnt.“ Grundlage sei dabei stets das pädagogische Konzept der jeweiligen Schule.

Insgesamt erhalten zehn vom Land Hessen ausgewählte Schulen im Landkreis Fördermittel in Höhe von 14.748.518,77 Euro. Diese setzen sich aus 70 Prozent Bundesmitteln (10.323.962,77 Euro) und mindestens 30 Prozent Eigenbeteiligung des Landkreises (4.424.555,47 Euro) zusammen.

Moderne Lernorte und Stärkung des Berufsschulzentrums

Der Schulträger kann durch das Programm Schulstandorte modern, klimagerecht und barrierefrei gestalten – zum Vorteil der Schülerinnen und Schüler sowie der multiprofessionellen Teams.

Vorgesehen ist unter anderem eine Erweiterung der Landrat-Gruber-Schule in Dieburg durch einen dreistöckigen Neubau in Modulbauweise mit moderner, multifunktionaler Ausstattung. Der Kreistag hat außerdem beschlossen, die Ausstattung der Werkstätten der Schule zwischen 2026 und 2028 jährlich mit 100.000 Euro zu fördern.

Auch die Friedrich-Ebert-Schule in Pfungstadt soll eine neugestaltete Außenanlage erhalten – mit Bewegungs- und Sportflächen sowie Ruhe- und Rückzugsbereichen.

Weitere geförderte Schulen sind:

·         Anne-Frank-Schule, Dieburg

·         Gersprenzschule, Reinheim

·         Schule im Angelgarten, Groß-Zimmern

·         John-F.-Kennedy-Schule, Münster

·         Schule im Kirchgarten, Babenhausen

·         Hans-Gustav-Röhr-Schule, Ober-Ramstadt

·         Wilhelm-Leuschner-Schule, Pfungstadt

·         Schillerschule, Pfungstadt

Geplant sind Lernumgebungen mit hoher Aufenthaltsqualität, die Schule mehr zum Lebensraum machen – etwa Kreativ- und Lernlabore, Maker Spaces sowie Räume, die digitale Lernformate flexibel ermöglichen.

Auch das Kollegium wird unterstützt, unter anderem durch Räume, die auf die Bedürfnisse multiprofessioneller Teams zugeschnitten sind. In enger Abstimmung mit Schulen und Schulaufsicht prüft die Schulentwicklung des Landkreises passende Maßnahmen, um das Programm bestmöglich umzusetzen.

Ausrichtung auf zukunftsorientierte Bildung

Das Startchancen-Programms wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Neben Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen liegt der Fokus auch auf der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen.

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg trägt durch seine Teilnahme aktiv dazu bei, dass Schulen Orte werden, die Kinder und Jugendliche zu selbstbestimmter Teilhabe und demokratischer Mitgestaltung befähigen.

mm

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