Aktuelle Nachrichten aus Darmstadt-Dieburg

Inklusion vor Ort:

Landkreis setzt Dialogtour in Reinheim fort

25.11.2025

Darmstadt-Dieburg / Reinheim. Wie wichtig Inklusion für ein lebendiges Miteinander ist, zeigte sich eindrucksvoll bei der gut besuchten Informations- und Austauschveranstaltung in Reinheim, die Mitte November im Heinrich-Klein-Saal stattfand. Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich über Angebote und konkrete Unterstützungsmöglichkeiten im Landkreis zu informieren. Das große Interesse bestätigt: Inklusion ist nicht nur ein Thema für Betroffene – sie betrifft uns alle.

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg nimmt die gelungene Veranstaltung zum Anlass, die Bedeutung von Teilhabe deutlich zu unterstreichen. Denn Inklusion bedeutet weit mehr als die Beschäftigung oder Unterstützung von Menschen mit Behinderung. Sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Jeder Mensch sollte gleiche Chancen haben, um am Leben in seiner Kommune teilzunehmen. Auch wenn nicht überall sofort ideale Bedingungen bestehen, gilt: Vor Ort sollten die vorhandenen Möglichkeiten ausgeschöpft und durch gemeinsames Handeln erweitert werden.

Austausch in Reinheim zeigt: Informationen, Begegnung und Zusammenarbeit wirken

Vertreterinnen und Vertreter des Büros für Migration und Inklusion, die Leiterin des Büros, der kommunale Behindertenbeauftragte sowie der Inklusionsbeauftragte der Stadt Reinheim , der Pflegestützpunkt und FrauenFreiRäume e.V., das Frauen- und Familienzentrum in Reinheim, präsentierten vor Ort ihre Arbeit und kamen mit vielen Menschen ins Gespräch. Fragen aus dem Alltag wurden direkt beantwortet, neue Kontakte geknüpft und Impulse für weitere Projekte aufgegriffen. „Die Offenheit und das Interesse, das uns in Reinheim begegnet sind, zeigen, wie groß der Wunsch nach mehr Information, Austausch und Mitgestaltung ist“, sagt Dr. Zeljko Crncic, kommunaler Behindertenbeauftragter des Landkreises. „Inklusion wird dann lebendig, wenn Menschen miteinander sprechen und Barrieren gemeinsam abbauen“, betont Friedrich Ahl, Inklusionsbeauftragter der Stadt Reinheim.

Landkreis plant weitere Treffen – Präsenz in weiteren Städten und Gemeinden

Gestärkt durch den positiven Auftakt und die gute Resonanz auf das zweite Treffen – nach Mühltal nun in Reinheim – möchte der Landkreis ähnliche Veranstaltungen künftig in weiteren Städten und Gemeinden durchführen. Das Thema Inklusion soll damit noch stärker sichtbar gemacht und weiter in der Fläche verankert werden. Das Büro für Migration und Inklusion sowie der kommunale Behindertenbeauftragte planen zukünftig immer wieder in die Kommunen zu gehen, um über Angebote zu informieren, Bedarfe aufzunehmen und den Dialog zu fördern. Ziel ist es, Inklusion nicht nur als Verwaltungsaufgabe zu verstehen, sondern als aktive Zusammenarbeit vor Ort im gesamten Landkreis.

Regelmäßige Zusammenarbeit zum Aktionsplan Inklusion

Parallel dazu trifft sich das Büro für Migration und Inklusion regelmäßig mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen der Verwaltung, um die Fortschritte beim Aktionsplan Inklusion zu beraten und weiterzuentwickeln. Anregungen aus Veranstaltungen wie in Reinheim fließen dabei direkt ein.

Ein weiterer fester Baustein ist das Inklusionsforum, das im kommenden Jahr am 20. Mai stattfindet. Dort kommen Fachstellen, Initiativen und interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen, um aktuelle Informationen zu erhalten, sich auszutauschen und eigene Ideen einzubringen.

Fazit: Mühltal und Reinheim waren der Anfang – weitere Orte sollen folgen

Die positive Resonanz in Reinheim und im vergangenen Jahr in Mühltal ist ein deutliches Signal: Inklusion braucht Präsenz, Dialog und Menschen, die sich einbringen. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg will diese Gespräche fortführen und weitere Kommunen besuchen – sowohl um Fragen zu beantworten als auch um Anregungen aufzunehmen.

Denn Inklusion gelingt dort, wo Menschen aufeinander zugehen und gemeinsam Lösungen finden – unabhängig davon, ob sie selbst eine Behinderung haben oder nicht.

mm

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