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"Köhlers Grüne Woche"

Grüne Woche im Landkreis Darmstadt-Dieburg: von Landwirtschaft bis Pferdesport und Weinanbau

02.09.2025

Darmstadt-Dieburg. Unter dem Titel „Köhlers Grüne Woche“ besucht der Vize-Landrat Lutz Köhler in seiner Funktion als Dezernent für Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie für Landwirtschaft und Veterinärwesen bereits zum fünften Mal zahlreiche Betriebe, Einrichtungen und Projekte im Landkreis.

Insgesamt acht Stationen stehen in diesem Jahr auf dem Programm. Über mehrere Wochen hinweg öffnen landwirtschaftliche Betriebe, Institutionen und Unternehmen ihre Türen, um zu zeigen, wie vielfältig, innovativ und zukunftsorientiert die Landwirtschaft in der Region arbeitet – und welche Rolle sie für Umwelt- und Tierschutz spielt.

Vielfalt von Pferdesport bis Weinbau

Den Auftakt bildet das Gestüt Prinzenberg in Pfungstadt. Seit fast einem halben Jahrhundert ist es ein Zentrum für Turniersport. Die von der Dieter-Hofmann-Stiftung geförderten jungen Springreiterinnen und -reiter finden hier optimale Trainingsbedingungen.

Auch der Weinbau ist Teil des Programms: Die Winzergenossenschaft Groß-Umstadt, bekannt unter dem Namen vinum autmundis, präsentiert, wie klassische Rebsorten wie Riesling und Spätburgunder mit innovativen Sorten wie Cabernet Blanc oder Roter Riesling kombiniert werden.

Landwirtschaft zum Anfassen

Beim Betrieb Schwab in Pfungstadt geht es um den Ackerbau, insbesondere um Körnerfenchel. Wie eng Tierhaltung, Ackerbau und Direktvermarktung zusammengehören, zeigt die Rück GbR in Roßdorf. Dort gibt es nicht nur frische Kuhmilch, sondern auch selbstgebrautes Bier.

Nachhaltigkeit steht beim Milchviehbetrieb Rademer in Babenhausen im Vordergrund. Kühe genießen hier artgerechte Ställe, Weidegang und Futter aus eigenem Anbau. Im Hofladen und Warenautomaten werden Milch, Eier und Hausmacher-Produkte direkt angeboten.

Auch der Hof Pritsch in Eppertshausen beteiligt sich. Dort wird Fleisch nur dann geschlachtet, wenn das ganze Tier verkauft ist – ein Konzept, das Stress für die Tiere vermeidet und nachhaltige Direktvermarktung ermöglicht.

Nicht nur klassische Landwirtschaft ist Teil der Grünen Woche. In Eppertshausen öffnet die Kläranlage ihre Tore. Hier wurde jüngst eine modernisierte Technik in Betrieb genommen, die strengeren EU-Vorgaben gerecht wird.
Ergänzt wird das Programm durch den Besuch bei den Deutschen Waldtagen 2025, bei denen nachhaltige Forstwirtschaft und Klimaschutz im Mittelpunkt stehen, sowie der Teilnahme an einer Lebensmittelkontrolle des Veterinäramtes.

„Austausch ermöglichen“

„Die Grüne Woche ist für uns eine hervorragende Gelegenheit, die Vielfalt und Stärke unserer heimischen Landwirtschaft zu zeigen“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Lutz Köhler. „Hier wird deutlich, wie viel Innovationskraft, Leidenschaft und Tradition in den Betrieben unserer Region steckt.“

Für Köhler geht es dabei vor allem um den Austausch mit den Akteuren vor Ort. „Ich möchte erfahren, was gut läuft und wo es Schwierigkeiten gibt und wo es meiner Unterstützung bedarf“.

nicht nur ums Zuschauen: „Wir möchten mit der Grünen Woche den direkten Dialog ermöglichen. Wer teilnimmt, kann erleben, wie eng Landwirtschaft, Umweltschutz und regionale Wertschöpfung miteinander verbunden sind.“

Auch das Thema Verantwortung betont er: „Die Grüne Woche macht deutlich, dass unsere Landwirtschaft nicht nur Lebensmittel produziert, sondern auch Verantwortung für Natur und Gesellschaft übernimmt.“

mm

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