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„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ – Gut vernetzt für Familien in der Region
24.04.2024
Darmstadt-Dieburg. Seit 2012 fördert der Bund die Entwicklung und Koordination von Netzwerken Frühe Hilfen, um insbesondere Familien in belastenden Lebenslagen früh zu erreichen und ihnen einen leichteren Zugang zu bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten zu ermöglichen.
Warum ist Vernetzung wichtig? Welchen Nutzen bringt Kooperation und vor allem, wofür und für wen lohnt es sich?
Diese Fragen beschäftigten etwa 70 Fachkräfte aus den Bereichen Gesundheitswesen, Kinder- und Jugendhilfe, Beratungsstellen und anderen familiennahen Dienstleistungen in einem gemeinsamen Netzwerktreffen der Netzwerke Frühe Hilfen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg im Februar. Die Ergebnisse der Diskussionsrunden an diesem Nachmittag haben gezeigt, wer von guten Kooperations- und Vernetzungsstrukturen profitiert.
An erster Stelle stehen natürlich die Kinder. Ihre Eltern treffen in den Gemeinden, Kitas und Arztpraxen auf Fachkräfte, die sich gut in der Angebotsstruktur der Region auskennen und Eltern umfassend informieren können. Hürden für die Inanspruchnahme von Angeboten werden abgebaut, Familien erhalten schnell und passend Unterstützun. Möglichen Belastungen wird präventiv im Sinne früher Hilfen begegnet. Auch Fachkräfte erfahren durch regelmäßigen fachlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen Entlastung. Sie profitieren vom Wissen anderer, Herausforderungen können aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und gemeinsam Lösungen erarbeitet werden. Zuständigkeiten werden geklärt, Parallelstrukturen vermindert, Reibungsverluste reduziert und Ressourcen gewonnen.
„Wir wollen Mütter und Väter möglichst früh erreichen und unterstützen, damit sie die Entwicklung ihrer Kinder gut begleiten können Hierbei sind Kooperationen und Vernetzung wichtige Faktoren“, sagt die Sozial-und Jugenddezernentin des Landkreises, Christel Sprößler. Wir sind froh, mit der Koordination der Netzwerke durch die Fachstelle Frühe Hilfen dazu einen Beitrag leisten zu können.“