Inklusion auf dem Weihnachtsmarkt

Drei Menschen auf dem Weihnachtsmarkt am Stand der BSG Weiterstadt mit Lebkuchenherzen und Simulationsbrille
Bild ©Sonja John und Ursula Kmoch

Jährlich am 3. Dezember ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Diesen Tag nahmen 2022 der Behindertenbeauftragte der Stadt Weiterstadt, Sven Michels und der Beirat zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung der Stadt den Tag zum Anlasse, auf dem Weihnachtsmarkt in Braunshardt ein Erlebniszelt aufzubauen.

Die Besucher*innen wurden über die Arbeit des Behindertenbeauftragten und des Beirats informiert, konnten Flyer von verschiedenen Organisationen mitnehmen und den Inklusionsbeirat persönlich kennenlernen.

Ausprobieren konnten die Menschen auch, wie es ist, wenig, sehr wenig oder gar nicht zu sehen. Die Mitglieder des Beirats hatten nämlich einen kleinen Selbsterfahrungsstand mit verschiedenen Simulationsbrillen, Augenbinden und Taststöcken aufgebaut. Die Idee war, den Menschen die verschiedenen Arten von Sehbehinderung und Blindheit nahezubringen, etwa den Tunnelblick oder wie die Sicht mit grauem Star ist. „Mit einer der Brillen kann man simulieren, wie die eigene Oma sieht“, erklärt ‚Sonja John, Vorsitzende des Inklusionsrates in der Stadt. „Mit verbundenen Augen zum Beispiel Eisstockschießen zu machen hatte zum Ziel, zu merken wie es ist, wenn man mal nicht alle Sinne benutzen kann“, fügt sie hinzu.

Das Angebot der Engagierten aus Weiterstadt wurde gut angenommen. „Etwa 50 Leute waren da und haben viele Fragen gestellt“, berichtet Sonja John. 
So gab es dieses Mal auf dem Weihnachtsmarkt neben Lebkuchen auch Einblicke in eine Welt mit eingeschränkter Sehfähigkeit. 

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