Neophyten - Riesenbärenklau und Co.

Alle Pflanzen, die sich erst in den letzten 500 Jahren bei uns eingebürgert haben, nennt man Neophyten. Einige davon können auch außerhalb von Gärten dauerhaft überleben. Manche dieser Pflanzen breiten sich jedoch sehr schnell aus. Diese sogenannten invasiven Arten können auf großen Flächen alles überwuchern und die natürliche, heimische Pflanzenwelt völlig zurückdrängen.
Und immer neue Neophyten setzen sich - anfangs noch unbeachtet - bei uns durch.

Ein Problem, das uns alle angeht!

Es besteht also ein großer Handlungsbedarf, etwas gegen diese Pflanzen zu tun. Erkennt man sie frühzeitig, ist eine Bekämpfung oft noch recht einfach, aber haben sich schon große Bestände entwickelt, so ist es nur mit großem Aufwand oder gar nicht möglich, dem Problem Herr zu werden.

Welche Neophyten sind bei uns ein besonderes Problem?

Foto: Riesen-Bärenklau
Riesenbärenklau in einer Wiese
Foto: Traubenkraut
Knöterich an einer Parkplatzböschung
Beifuß-Ambrosie in einer Brachfläche

Der Riesenbärenklau
(Heracleum mantegazzianum)

Der Japan- und der Sachalin-Knöterich
(Fallopia japonica und F. saccalinensis)

Das Indische Springkraut
(Impatiens balsamifera)

  • verdrängt an Fließgewässern die heimische Pflanzenwelt, besonders im "Bergland"

Die Beifuß-Ambrosie
(Ambrosia artemisiifolia)

  • ruft durch seien Pollen sehr starke allergische Reaktionen hervor
  • auch die Behaarung der Pflanze kann die Haut reizen
  • breitet sich stark auf Brachflächen aus
  • Infos zum Erkennen und dem Umgang mit Ambrosia finden Sie beim Julius-Kühn-Institut oder auf www.ambrosiainfo.de


Wenn Sie eine dieser Pflanzen in auffälliger Häufung finden, melden Sie diese bitte an Ihre Stadt oder Gemeinde. Dort gibt es einen Neophytenbeauftragten, der sich der Sache annehmen kann.

Aktuelles aus dem Landkreis und eine kommentierte Link-Liste mit weiteren Informationen haben wir auf einer weiteren Seite zusammengestellt.